Schultersteife "Frozen shoulder"


Die klassische Schultersteife beginnt mit einer unspezifischen Entzündung der Gelenkschleimhaut. Die primäre Erkrankung tritt spontan d.h. in der Regel ohne erkennbaren Auslöser auf. Die Entzündung führt im weiteren Verlauf zu einer Schrumpfung der Gelenkkapsel und somit Einschränkung der Gelenkbeweglichkeit.

Ursächlich können hormonelle,- Blutzucker- oder Fettstoffwechselstörungen sein. Insbesondere Frauen zwischen 40 und 60 Jahren aber auch Männer sind betroffen. 

Die Schultersteife (sekundäre Schultersteife) kann aber auch als Folge eines Unfalles, nach längerer Gelenkruhigstellung, bei Tendinitis calcarea oder nach einer Operation auftreten. Durch die äußeren Einwirkungen auf das Schultergelenk kommt es ebenfalls zu einer Entzündung der Gelenkkapsel und einer Einschränkung der Gelenkbeweglichkeit.


Symptome:

Zu Beginn der Erkrankung stehen starke Schulterschmerzen insbesondere nachts mit Ausstrahlung in den Oberarm im Vordergrund, im weiteren Verlauf kommt es zu einer zunehmenden Bewegungseinschränkung. 


Diagnostik:

Die körperliche Untersuchung ist in der Regel ausschlaggebend für die Diagnose. Zum Ausschluss einer Kalkablagerung in den Sehnen sollte eine Röntgenuntersuchung, ggf. zusätzlich eine Sonografie (Ultraschalluntersuchung) erfolgen, eine MRT Diagnostik ist in der Regel nicht erforderlich.


Therapie:

Die Behandlung der Entzündung, welche zur Schrumpfung der Gelenkkapsel führt, steht im Vordergrund. Die Therapie der Wahl ist eine Stufenbehandlung mit Cortison als Tablette über 4 Wochen, alternativ als Injektionstherapie. Zusätzlich sollte nach Abklingen der Entzündungssymptomatik Krankengymnastik sowie Dehnungsübungen in Eigenregie zur Aufdehnung der Gelenkkapsel erfolgen.


Operativ

In einigen Fällen führt eine konservative Therapie nicht zu einer dauerhaften Beschwerdelinderung bzw. es verbleibt eine ausgeprägte Steife der Schulter. Dann ist eine Operation zu empfehlen. Im Rahmen einer minimalinvasiven Schulterspiegelung (Schulterarthroskopie) wird die verengte Gelenkkapsel erweitert und entzündetes Gewebe entfernt.


Nachbehandlung nach der Operation:

Die Nachbehandlung soll frühfunktionell d.h. ohne Ruhigstellung erfolgen.

Wichtig ist eine direkt an die Operation anschließende intensive Physiotherapie und konsequente Durchführung von Eigenübungen unterhalb der Schmerzgrenze zur Vermeidung einer erneuten Einsteifung.


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